Südtirolfahrt 2021

Viel Sonne und wunderschöne Wanderungen in den Pragser Dolomiten

Wie schon die letzten Jahre fuhren wir mit dem Strahlhuber Schorsch im Bus nach Südtirol. Zunächst ging es direkt nach Brückele. Dort stiegen wir in den Shuttlebus um, der uns hoch zur Plätzwiese beförderte. Diese liegt bereits 2000 m über Meereshöhe, somit war die Wanderung zum Dürrenstein nicht mehr allzu weit. Gut 800 Höhenmeter trennten uns vom Gipfel, den die meisten der Gruppe auch erreichten. Einige erklärten ihr Tagesziel unterhalb vom Gipfel, von wo die Aussicht rundum auch schon fantastisch war. Wolkenloser Himmel und außergewöhnliche Wärme um diese Jahreszeit bescherten uns einen wunderschönen Einstieg für unsere Wandertage.

Nach der Tour ging es zum Hotel Rosengarten in Toblach, wo wir letztes Jahr bereits hervorragend versorgt wurden. Am Samstag dann, gut gestärkt nach reichhaltigem Frühstücksbüffet, ging es schon um 8 Uhr zum Pragser Wildsee, dem Ausgangspunkt zum dortigen Paradegipfel, dem Seekofel. Die Szenerie am und um den See ist wie aus dem Bilderbuch und man tut gut daran, früh dran sein, sonst wird man vom Touristenstrom überrannt. Bis zu 10.000 Tagesgäste bevölkern in der Hochsaison an einem Tag diesen Ort. Ende September ist es bereits viel ruhiger und so starteten wir ungestört mit unserer Wanderung, die zunächst um den See führte. Die linke Seite ist dabei abwechslungsreicher mit einigen Auf- und Abs, rechtsrum führt der Weg flach am Ufer entlang. Am anderen Ende geht es zunächst auf einer eindrücklich breiten Sandreise hoch, bis schließlich der Weg in Serpentinen durch lichten Wald führt. Dabei gibt es immer wieder schöne Blicke auf das inzwischen tief unten liegende Blau des Sees. Nach 900 Höhenmeter Aufstieg auf der Ofenscharte angekommen, haben wir die letzten Bäume längst hinten uns gelassen. Für die Gipfelbesteiger begann hier der anspruchsvollere Teil des gesamten Anstiegs. Auf etwas bröckeligem Untergrund geht es die ersten Meter in engen, steilen Serpentinen hinauf, gefolgt von einer mit Drahtseilen gesicherten Passage, ehe der weitere Weg zum höchsten Punkt immer weiter abflacht. Abermals strahlend blauer Himmel und „Hemdsärmelwetter“ bei grandioser Fernsicht ließen die Gipfelbrotzeit länger ausfallen als gewöhnlich.

Wie schon gestern waren nicht alle Teilnehmer ganz nach oben gegangen. Für sie war die nur unweit unterhalb der Ofenscharte gelegene Seekofelhütte auch schon ein stattliches Tagespensum und somit der ideale Ort um die Umgebung mit dem Bergpanorama zu genießen, sich zu stärken und zu verweilen. Der Abstieg führte der Aufstiegsroute entlang zurück zum Bus, der uns zu unserer Unterkunft brachte. Die wiederum sehr gut Küche im Hotel verwöhnte unsere Gaumen. Dass dieser Abend noch in ausgelassener Stimmung mit Musik, Tanz, Gesang (Maria und Katharina) endete, verdanken wir einem Hotelgast, der das im Raum stehende Klavier virtuos zum Erklingen brachte.

Nach zwei Tagen Sonne pur, war der Sonntag nicht mehr ganz so schön, aber die anfängliche Prognose von Gewittern ab dem frühen Nachmittag bestätigte sich nicht, so dass unserer letzten Wanderung auf dem Weg nach Hause, nördlich von Bruneck, zum Sambock und/oder zur Plattnerspitze nichts im Wege stand. Am ehestens war noch fraglich, ob wir mit dem Bus bis zu dem auf 1600 Meter hoch gelegenen Weiler „Platten“ hochfahren können. In solchen Situationen verlassen wir uns voller Vertrauen auf unseren Schorsch, der sein Gefährt wiederum sicher bis zur letzten Kehren hochsteuerte, auch wenn diese noch so eng waren.

In den Bergschuhen parat, teilte sich unsere Wandergruppe abermals auf. Der einfachere Weg führte auf einem Forstweg direkt zur Plattner-Alm und weiter zur gleichnamigen Plattnerspitze. Der andere Weg über den Sambock und weiter zur Plattnerspitze war zwischen den Gipfeln durch felsige Passagen  geprägt und ist ein Teil des Pfunderer Höhenweges. Das machte richtig Spass, auch wenn der diesmal kalte Wind manchmal um die Ohren pfiff. Der Gipfel nicht genug, gingen wir zu sechst von der Plattnerspitze noch auf die nur unweit entfernte Bärentalspitze, bevor wir uns alle auf der Alm zur Einkehr wiedereinfanden.

Wiederum waren drei wunderschöne Wanderungen im Fluge vergangen und wir traten die Heimreise frohgemut mit der Aussicht an, dass es nächstes Jahr wieder eine Dolomitenfahrt geben wird.

Maria und Franz Bodmaier

Bergtour zum Zwiesel, von Jochberg

Am Sonntag, 10.10.2021 :  Bergtour zum Zwiesel, von Jochberg südseitiger Anstieg in etwa 2 1/2 Stunden über die Zwieselalm zum Zenokopf und Zwiesel. Am Grat weiter zum Gamsknogel und Abstieg über die Kohleralm (Einkehr) ca 1 weitere  Stunde. Für den Übergang Zwiesel bis zur Kohleralm ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, felsiger Weg, teilweise seilversichert.

Abfahrt um 7.00 Uhr in Ramerberg Parkplatz Bichlerwirt

Auskunft und Anmeldung bei Helmut Hell  08039 4145 oder 08039 907532

Ein Sport für alle Sinne

Nachdem im Frühling bekannt wurde, dass endlich wieder Outdoor-Sport in Gruppen angeboten werden darf, war die Freude groß! Das Nordic-Walking-Training am Freitagabend konnte wieder starten. Die Gruppe hat sich inzwischen auf eine stolze Teilnehmerzahl von 9 Personen vergrößert. Zusammen wird die Grundlagenausdauer, die Kraft, die Koordination und auch das Gleichgewicht durch die Kombination von ca. 4-6km Nordic Walking und 2-3 Übungsstationen pro Runde trainiert.  

So hat bekanntlich alles zwei Seiten und es konnte auch der letzten Corona-bedingten Trainingspause etwas Positives abgewonnen werden: Das Nordic Walken und vor allem das gemeinsame Gehen, lachen und trainieren in einer Gruppe kann man nun noch viel mehr genießen!

Wer gerne ins Nordic Walking reinschnuppern oder auch wiedereinsteigen möchte ist jederzeit Herzlich Willkommen!

Kilometer sammeln für einen guten Zweck: Die „WSV Einmal um die Welt Challenge“

Schon seit März 2021 sammeln die WSVlerInnen bei ihrer Einmal um die Welt Challenge Woche für Woche richtig viele Kilometer, um insgesamt die 40.000 Kilometer zu knacken und so virtuell einmal die Welt zu umrunden.

In der letzten Vorstandssitzung wurde nun beschlossen: Jeder gesammelte Kilometer soll dabei nicht nur für eine gute Grundlagenausdauer bei den WSVlern sorgen, sondern zudem auch noch einem guten Zweck dienen. Pro Kilometer spendet der WSV Zellerreit am Ende der Challenge 1 Cent für den im letzten Jahr schwer verunglückten Sandro Halfter aus Schonstett.

Am 8. Juli 2020 wollten Sandro Halfter (damals 16) aus Schonstett und einige Freunde aus der Abschlußklasse der Realschule Wasserburg nach der letzten Abschlussprüfung des Jahres gemeinsam zum Baden gehen und das Ende der Prüfungen feiern. Der sportliche Sandro, der sehr gerne  Mountainbike fuhr, im Sportverein mit Fußball  erfolgreich aktiv war, und  im Schützenverein sogar schon „Kini“ war, wollte an diesem Nachmittag einfach nur den verdienten Start in eine schöne Zeit ohne Prüfungen und Leistungsdruck genießen.

Doch alles kam anders: Bei einem Hechtsprung in den Inn an der Staustufe bei Sunkenroth schlug er heftig mit dem Kopf auf einen Felsbrocken auf. Nach einer langen Operation im Krankenhaus dann die erschütternde Diagnose: Der fünfte Halswirbel war gebrochen, das Rückenmark schwer geschädigt. In der Unfallklinik in Murnau kämpfte sich Sandro zurück in ein neues Leben mit einem inkompletten Querschnitt.

Nun trainiert er täglich viele Stunden, um wenigstens ein kleines bisschen am normalen Leben teilnehmen zu können. Das alles kostet natürlich sehr viel Kraft und Energie, aber auch Geld. Das Haus muss  behindertengerecht umgebaut werden, ein Fahrstuhl wäre für die Familie zum Beispiel eine große Erleichterung. Auch spezielle Rehamaßnahmen und Therapien müssen privat finanziert werden, da manche Kosten von der Krankenkasse leider nicht übernommen werden.

Jeder Cent zur Unterstützung von Sanrdo ist wichtig und eine gute Investition, zu der auch der WSV mit seiner „Einmal um die Welt Challenge“ einen kleinen Beitrag leisten möchte.

Bei der Challenge kann jeder WSVler und jede WSVlerin mitmachen, die Lust hat, jede Woche ein paar Kilometer zu sammeln: Egal, ob Laufen, Walken oder Spazieren gehen – jeder Kilometer, der zu Fuß zurückgelegt wird, zählt. Wir nehmen uns den Richtwert von 40.000 Kilometern vor und schauen mal, ob die WSVler bis Ende August so viele Kilometer sammeln können!

hier geht’s zur Anmeldung

So weit sind die WSVler schon gekommen: Schau dir hier den aktuellen Kilometerstand an!

Auch für alle RadlfahrerInnen gibt es eine Challenge, die Simon Schüller organisiert. Stand ist bei 57 000 km. Wer hier noch mitmachen will, kann sich per E-Mail oder telefonisch bei Simon Schüller melden.

Abendbergtour auf die Hochries am 21.07.2021

Am Mittwoch 21. Juli findet die Abendbergtour der Bergsportabteilung des WSV Zellerreit statt.

Ziel ist die Hochries, vom Spatenau Parkplatz auf schattigem Weg auf den Feichtecksattel und weiter am Grat entlang in ca 2 Stunden  zum Gipfel. Einkehr am Hochrieshaus möglich, – oder Brotzeit mitnehmen. Für den Abstieg bitte eine Stirnlampe mitnehmen.  Abfahrt um 16.00 Uhr beim Parkplatz Bichlerwirt in Ramerberg.

Auskunft und Anmeldung bei Helmut Hell Tel 08039 4145 oder 08039 907532

Bergwanderung: Rundtour über die Klausenhütte

Die Bergsportabteilung startet das Tourenprogramm am Sonntag, 13.06.2021.

Es wird die eigentlich  für Mai geplante Tour vom Priental zur Klausenhütte und weiter über den Zinnenberg zum Brandelberg  durchgeführt. 

Der Aufstieg mit ca 950 Höhenmetern ist manchmal  steil, aber nicht schwierig. Für die gesamte Strecke mit ca 14 km werden wir etwa 6 Stunden unterwegs sein.

Auf einem Rundweg über die Tristmahlnalm gelangen wir zurück.

Unterwegs ist keine Einkehrmöglichkeit.

Begrenzte Teilnehmerzahl, wegen aktuellen Corona Vorschriften max 19 Teilnehmer.

Abfahrt um 7.00 Uhr beim Bichlerwirt in Ramerberg Auskunft und Anmeldung bei  Helmut Hell 08039 4145 oder 08039 907532

virtueller Wettkampf im Mai 2021

Leider werden die Läufer und Läuferinnen des WSV noch länger auf einen echten Wettkampf warten müssen. Damit die Corona Zeit gut überwunden wird und niemand seinen sportlichen Ehrgeiz verliert haben wir uns gedacht, einen virtuellen Wettlauf zu organisieren.

Mitmachen darf natürlich jeder, der Zeit und Lust hat.

Wie läuft es ab?

  • Anmeldung unter: berglauftraining@wsv-zellerreit.de
  • Anmeldeschluss ist der 23.5.21
  • Nach Anmeldeschluss bekommt jeder eine Startnummer zum selbst ausdrucken zugesendet
  • Wettkampftermin ist von Samstag 29.05.21 bis Sonntag 30.05.21
  • Distanzen: 5 km oder 10 km
  • Selbstständiges stoppen der eigenen Zeit und an berglauftraining@wsv-zellerreit.de bis Sonntag 30.05.21 18:00 Uhr senden
  • Auswertung der eingesendeten Ergebnisse und Mitteilung der Siegerliste

Die gewählte Distanz sollte aus Sicherheitsgründen nicht über stark befahrene Straßen oder Bahnüberquerungen führen. Bitte lauft mit Verstand und gebt auf den Straßenverkehr acht. Da es ein virtueller Lauf ist, kann jeder innerhalb des Wettkampftermins zu seiner individuellen Zeit laufen. Außerdem sollten die geltenden Corona Schutzmaßnahmen eingehalten werden.

Chiemgau Trail Run 2020 (oder „Batzlauf“)

Diese Saison nutzen einige WSVler, um fleißig Trailrunning (Berglauf) zu trainieren und am Ende konnten dann drei WSVler ihren Trainingsstand beim Chiemgau Trailrun auf die Probe stellen.  

Am Samstag, den 17. Oktober, war es endlich soweit: Regina , Helmut Hell und Tina Hamedinger waren bereit für die Herausforderung. Zu absolvieren waren etwa 21,5km und 1250hm. Start und Ziel war am Dorfplatz in Marquartstein. Die Streckenführung versprach Abwechslung: bergauf und bergab, auf Forststraßen, Wanderwegen und schmalen Pfaden, bedeckt mit Schnee, Wasser und Matsch. Die Strecke musste kurzfristig verlegt werden, da der Hochgern-Gipfel mit seinen ca. 25 cm Schnee zu viel Gefahrenpotential barg. So war nur ein kurzer Abschnitt der Strecke schneebedeckt.

Bei 4°C und Nieselregen – fast ideale Bedingungen 😉 – erklang dann um 11:30 bzw. 12 Uhr das Startsignal. Zu anfangs noch auf Forststraßen unterwegs, wurde der Weg mit den Höhenmetern natürlich anspruchsvoller und nasser. Der höchste Punkt der Strecke war schon nach 7km erreicht: 1257 Meter, Jochbergalm. Weiter ging es bergab auf Forststraßen: hier konnte endlich wieder Geschwindigkeit aufgebaut werden. Zwischendurch wurde der Regen stärker und nach weiterem bergauf ähnelten die Pfade abwärts teilweise eher Matschrutschen! Steil, eng, kurvig und rutschig mussten die Höhenmeter nach unten absolviert werden. Umgefallene Bäume versperrten den Weg. So stellt man sich Trailrunning vor, ein wahres Erlebnis! Unter den Teilnehmern war die Stimmung sehr gut und es wurde viel gelacht.

Neben dem kontinuierlichen Auf und Ab, mussten die letzten 2km dann auf der Geraden absolviert werden, was nochmal den Puls nach oben trieb und die letzten Kräfte erforderte.

Am Ende kamen alle drei WSVler ohne Sturz, heil und zufrieden im Ziel an. Tina konnte die drei Stunden Marke knacken mit 2h 57min, Regina schaffte eine Zielzeit von 3h 07min und Helmut, insgesamt der fast älteste Teilnehmer des Laufs, kam nach 3h 24min ins Ziel. Wieder mal zeigte sich die gewohnte Ruhe von Helmut, die jeder, der bei den monatlichen WSV-Bergtouren dabei ist, kennt: Er nutze den Wettkampf, um sich mit anderen Teilnehmern auszutauschen und sogar Fotos und Videos zu machen. Wir sind jetzt sehr froh über diese ausführliche Dokumentation des Laufs!

Für alle drei war die Veranstaltung ein schöner Saisonabschluss und sie weckte auf alle Fälle die Lust auf mehr. Die nächste Berglauf-Saison kann kommen!

Fazit: ein großartig organisierter Lauf mit allem, was das Läufer-Herz begehrt.