Rundum stimmiges Sommerfest des WSV Zellerreit

Bei sonnigen, aber nicht zu heißen Temperaturen und Angeboten für Jung und Alt konnten die Zellerreiter Wintersportler am vergangenen Samstag ein sehr stimmiges Sommerfest feiern. Bevor es ans eigentliche Feiern ging, mussten die sportlichen und kreativen Aufgaben bei der Familienrallye bewältigt werden. Jugendleiterin Tina Hamedinger hatte sich mit ihrer Helfermannschaft sehr originelle Ideen und Stationen ausgedacht und vorbereitet. Dabei stand der Spaß an der Bewegung im Vordergrund. Nach getaner sportlicher Herausforderung konnten dann beim Kuchenbuffet und abendlichen Grillen die verlorengegangenen Kalorien wieder aufgefüllt werden.

Nachruf und Gedenken an Franz Maier

„Wenn ich in die Runde schaue, dann sehe ich niemanden, der nicht von Franz Maier in irgendeiner Weise in seinem Leben geprägt worden ist. Franz war eine Ausnahmeerscheinung und ein besonderer Mensch. Er war Sportlegende, Langlauflegende, Trainerlegende, Vereinslegende – eigentlich war er das Gesicht des WSV Zellerreit. Er war regional und überregional bekannt. Wenn der Name auf den WSV Zellerreit kam, dann hieß es sofort: „ oh ja – Franz Maier!“

Für uns war der Franz aber weitaus mehr: ein Vorbild, ein Mentor, ein treuer Freund und ein prima Sportskamerad. Über 61 Jahre bestimmte er die Geschicke dieses, seines Vereines mit. Über 30 Jahre durfte ich an seiner Seite stehen.

In so vielen Jahren gibt es auch einmal Meinungsverschiedenheiten. Doch in all den Jahren haben wir uns immer wieder zusammengefunden. Wir haben gemeinsam sehr viele schöne Tage im Sport erlebt. Ich erinnere mich mit Freude an unsere gemeinsamen Seniorenweltmeisterschaften in Norwegen und Amerika. Ich erinnere mich aber auch an viele gute Gespräche. Dabei ging es nicht immer nur um Sport. Wir haben auch oft über Gott und die Welt diskutiert.

Die sportlichen Leistungen und seine Leistungen für den Verein aufzuzählen, würde Stunden dauern und den zeitlichen Horizont sprengen.

Dennoch möchte ich auf eine besondere Leistung noch speziell eingehen:

Das war seine Leidenschaft und Begeisterung junge Menschen zum Sporttreiben, zum Ausdauersport zu bringen und zu begleiten. Unermüdlich und auch resistent gegen Rückschläge war das jahrzehntelang seine Bestimmung. Dabei hat er nicht nur die besonderen Sporttalente betreut, sondern auch in weniger talentierten jungen Menschen das Potenzial erkannt und sie sportlich geformt – ihnen Mut und Selbstbewusstsein vermittelt und so nachdrücklich zu deren Reifungsprozess beigetragen. Für viele junge Sportler war Franz ein Mentor und väterlicher Freund und viele junge Menschen haben bei Familie Maier eine große Geborgenheit und Fürsorge erlebt.

Franz Maier war schon zu Lebzeiten ein Denkmal und wird es für uns immer bleiben.

Wir werden ihn sehr vermissen und den Verlust erst noch verarbeiten müssen. Ich wünsche mir, dass der Geist / besondere Spirit von Franz Maier und seinem WSV Zellerreit uns dazu bringt manche Hürden zu überwinden, manchen Streit gleich im Keim zu ersticken und auf die Schönheit unseres Sports und Zusammenlebens zu schauen.

Franz Du wirst in unseren Herzen bleiben – Ruhe in Frieden

Wolfgang Rau / 1. Vorsitzender

WSV Maibaumradltour

1. Mai und wieder fand die Maibaumradltour des WSV Zellerreit statt. Bei Sonne und Wolken starteten insgesamt 34 Teilnehmern in drei Gruppen vom WSV Vereinsheim. Die große Tour mit fast 46 km ging über Sendling nach Griesstätt und Haid nach Kolbing. Über die Staatstraße weiter nach Talham und um Alteiselfing herum. Danach gings durch Eiselfing an Bachmehring vorbei über Langwied unter der B304 zum Penzinger See. Hier dann über Rupertsham und Odelsham über den Inn nach Gabersee, Reitmehring und Edling nach Dirnhart. Von da über Angersberg und Oberübermoos nach Pfaffing. Zum Schluss über Steinhart nach Graben und wieder zurück zum WSV Vereinsheim. Die Mittlere Strecke führte größtenteils über die gleiche Stecke nutzte jedoch einige Abkürzer. Zum Ende der Radltour konnte man dann die Teilnehmer nicht mehr halten und eine jeder wollte das erste Kuchenstück. Die Kinderrunde führte über Graben und Oberöd nach Grafa. Von da aus nach Rettenbach mit einer Pause an der Attel. Und weil es so gut lief habens noch einen Abstecher nach Boing geradelt .Anschließend gings durch Rettenbach nach Potzmühl und zurück nach Grafa. Und zurück über Graben zum Vereinsheim.

Wie immer wurde durch die Tennisabteilung für das leibliche Wohl gesorgt und dann anschließend in geselliger Runde bei einem ausgedehnten Ratsch genossen.

Seniorennachmittag

Das 60-jährige Bestehen des WSV wurde zum Anlaß genommen, ein Seniorentreffen mit Kaffee und Kuchen und mit viel geselligem Austausch beim Esterer-Wirt durchzuführen. es kamen von 150 eingeladenen Mitgliedern 60 Ü65 und es wurde ein wirklich gelungener Nachmittag. Es war herrlich zu beobachten, wie manche sich über ein Wiedersehen nach langer Zeit freuten. Noch beeindruckender war es den vielen Anekdoten, die ausgetauscht wurden zuzuhören. Alfons König präsentierte mal wieder als Programmpunkt einen seiner wunderbaren Filme. Die Altvorstände Maier und Mayer gaben so manche Geschichte aus der Gründerzeit zum Besten und Geselliger Leiter Thomas Wagner hatte aus dem Vereinsarchiv einiges Amüsantes ausgegraben. Mancher der Ü65 wollte bei so viel Gemütlichkeit am liebsten gar nicht heimgehen. Das war schon mal ein kleiner Vorgeschmack auf die Jubiläumsmitgliederversammlung, die am 21.10. – 19 Uhr durchgeführt wird.

Wolfgang Rau