Als es im September endlich hieß: Kleine Wettkampfveranstaltungen im Breitensport können mit den entsprechenden Hygienekonzepten und mit einer Teilnehmerbegrenzung wieder stattfinden, da war die Vorfreude bei zwei zellerreiter Läuferinnen ganz besonders groß: Die beiden „nach München ausgewanderten“ WSVlerinnen Vroni Gacia und Sophie Gerer hatten nämlich entdeckt, dass in Gilching – einem Ort im münchner Westen – ein Volkslauf ganz nach ihrem Geschmack stattfinden durfte: am 03. Oktober wurden also endlich mal wieder die Laufschuhe geschnürt.
Neben der Teilnehmerbeschränkung gehörte zum Hygienekonzept dieses Laufs auch der zeitversetzte Start in mehreren Startergruppen, eine Startaufstellung mit viel Abstand und natürlich Maskenpflicht in den geschlossenen Räumen (z.B. Toiletten) und im Bereich der Startnummernabholung. Auch die Siegerehrung fiel aus und die Zielverpflegung gestaltete sich etwas spärlicher als sonst. Aber das Wichtigste ist ja für Läufer sowieso: Endlich wieder einmal im Wettkampfmodus laufen und gemeinsam mit anderen Läufern auf einer tollen Laufstrecke Strecke unterwegs zu sein.
Die Entscheidung zwischen den möglichen Streckenlängen bei der Laufveranstaltung „Gilching Läuft“ (3.4, 5 oder 10 Kilometer) war schnell gefällt.
Sophie entschied sich für den Steinberglauf mit 5 Kilometern, der den Läuferinnen und Läufern auf dem sehr hügeligen Rundkurs mit 40 Höhenmetern und einem steilen Anstieg direkt nach dem Start in der bisher quasi wettkampffreien Saison 2020 gleich so einiges abverlangte. Durch einen Park, über die Felder und durch die Wälder rund um Gilching führte die Strecke Schließlich zurück zum Ausgangspunkt und ins Ziel. Mit einer Zielzeit von 24:40 Minuten lief Sophie als insgesamt dritte Frau und erste in der Damen-Hauptklasse ins Ziel und hatte so zusätzlich zur Freude über das stattfindende Event noch einen Grund mehr zu grinsen.
Vroni startete im Anschluss beim 10 Kilometer langen Martin Kropf Gedächtnislauf, bei dem der Rundkurs der 5 km-Strecke zweimal gelaufen wurde. Sophie und der extra weit angereiste Trainer Helmut Gerer machten an den entscheidenden Stellen der steilen Anstiege ordentlcih Stimmung und so konnte auch Vroni trotz des immer stärker werdenden Windes an diesem Tag eine tolle Zeit bei diesem ersten „echten“ Wettkampf der Saison laufen: Mit 47:59 Minuten wurde sie 4. Frau in der Gesamtwertung und 2. in der Damen-Hauptklasse.